Mit Carmela unterwegs …

March 22, 2009

Andere Insel - neue Projekte …

Filed under: Projekttagebuch — Carmela @ 3:19 pm

Hallo, meine Lieben!

Nach der tollen 20tägigen Luzon und Palawan Tour bin ich am 7. März auf der Insel Cebu angekommen, um dort meine Freiwilligentätigkeit fortzusetzen. In Cebu City, der zweitgrößten Stadt des Landes, werde ich die restlichen Monate auf den Philippinen verbringen. Mittlerweile habe ich auch meine kleine Residenz bezogen, nachem ich ein paar Tage zunächst in einer Pension untergebracht war.

Eine Kurzbeschreibung meiner neuen Projekte werdet Ihr unter “Projekte” erfahren.

Am Montag habe ich bei Operation Second Chance - ein Jugendgefängnis für junge Strafgefangene von 15-17 Jahren - angefangen. Ich gebe dort montags bis freitags Morgen eine 2stündige Einheit über Persönlickeitsentwicklung und Skills for Life. Die Absprachen bezüglich des Firmkurses laufen noch. Außerdem werde ich ab nächster Woche bei den Missionaries of Charity (Missionarinnen der Nächstenliebe - Mutter Teresa Schwestern) nachmittags Kleinkinder und Babies mitbetreuten, vor allem bei deren Feeding. Dieses Projekt habe ich bereist letztes Jahr kennen gelernt und nutze nun die Gelegenheit, die Schwestern etwas zu unterstützen, weil die jede freie Hand - im wahrsten Sinne des Wortes - gebrauchen können. Eine Freundin hier in der Stadt begleitet mich bei all den Tätigkeiten - soweit es zeitlich geht, weil hier Visayan gesprochen wird, ein anderer Dialekt, und ich nur einzelne Worte verstehe. Die Jungs im Gefängnis können jedoch alle auch Filipino, so dass ich da manchmal drauf zurück greifen kann, jedoch fühlen die sich wohler, wenn sie ihre Muttersprache sprechen. So übersetzt Glenda - so heißt meine Freundin - alles für mich. Das Arbeiten hier ist aufgrund der Sprache schon anders, jedoch bin ich froh, dass ich durch PREDA bereits schon soviel an Erfahrungen mit jungen Strafgefangenen gesammelt habe, dass mir der Umgang mit denen vertraut ist. An meiner morgendlichen Aktivität nehmen 18 Jungs und 2 Mädchen teil, und alle sind sie so froh, dass sie was erleben dürfen, denn wenn nichts angeboten wird, müssen sie die ganze Zeit hinter Gittern verbringen. Das ist auch der große Unterschied zu PREDA, die ein offenes Zentrum betreiben und ein strukturiertes Therapieangebot haben.

Die Tage hier sind sehr voll und vergehen wie im Fluge. Und … die Sommerzeit hat begonnen, d.h. noch mehr Schwitzen als bisher! Manchmal knallt die Sonne erbärmlich und ist fast unerträglich. Ich mache nachmittags manchmal bewusst Siesta und gehe erst was später raus, weil es einfach zu heiß ist.

In den Beiträgen unten werdet Ihr vor allem Fotos vom Urlaub sehen und der Abschiedsfeier von mir bei PREDA.

Euch allen einen guten Frühlingsbeginn, angenehme Temperaturen und vor allem weiterhin alles Gute!

Eure Carmela.

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