Jeepney-Fahren ist das Beste!
Apropos Jeepney fahren … Fotos habe schon davon gemacht, jedoch nicht von Innen, denn da scheue ich mich vor, einfach die so welche zu machen. Wenn ich mit den Kindern und Jugendli-chen unterwegs bin, mach ich mal welche, denn PREDA hat nen eigenen. Also, wie funktioniert das. Man stellt sich einfach an die Straße und hält per Handzeichen das entsprechende an. Man muss auf die Richtung achten, die drauf steht. Die fahren immer bestimmte Routen ab. Hier kos-tet meine Strecke (ca. 3 km) 8,50 Peso (0,08 Cent). Noch günstiger ist das sogenannte Tricycab (Fahrrad mit überdachtem Beiwagen für zwei Personen (2-3 Peso = 0,02-0,04 Cent). Selbst die kürzesten Strecken sollte man als Tourist mit dem Tricykap fahren, nur um den Fahrer zu unters-tützen, denn man kann davon ausgehen, dass ein Trycicab-Fahrer oder –Junge sich nicht mehr leisten kann, um solche ein Beförderungsmittel zu mieten. Die Fahrzeuge sind fast ausschließlich gemietet und haben einen täglichen Mietpreis, den die Fahrer abführen müssen. Den Reingewinn behält der Fahrer bzw. zusätzlich der Personen, die noch mithelfen, wie z.B. einen, der das Geld einsammelt und/oder draußen „dranhängt“ und auf die Sicherheit achtet und dafür sorgt, dass Fahrgäste einsteigen können und/oder das Geld einsammelt. Nicht alle haben diese zusätzlichen Personen. Manchen Jeepneys sind total gestylt mit großen Schriftzügen, bunten Lichtern drinnen wie draußen und Musikanlage, dass die Bässe nur so dröhnen. Es gibt jedoch auch welche, die total herunter gekommen sind. Die Preise sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich, jedoch inner-halb der Städte einheitlich geregelt. Es kommt auch immer auf die Distanz an, die man fährt. Tricycle-Fahrer (Motorrad mit überdachtem Beiwagen) können einen leicht über’s Ohr hauen, Jeepneys jedoch nicht. Im Jeepney sitzt man sich gegenüber. Wenn die was breiter sind, können noch weitere Hocker oder Bänkchen rausgeholt werden, damit noch mehr rein passen. Also, man stellt sich an den Straßenrand und winkt und steigt ein. Man zahlt einfach irgendwann während der Fahrt und sagt dabei: „Zahlen, bitten!“ und erwähnt dabei den Ort oder die Haltestelle, wo man aussteigen möchte, damit der Fahrer vorne das mitbekommt. Also, in meinem Fall auf dem Rückweg sage ich: „Bayad po! PREDA Centre.“ Wenn man am Eingang sitzt, reicht man das Geld einfach an andere Fahrgäste weiter. Es muss nicht passend sein, jedoch sollte man nicht mit 500 Peso Schein zahlen. Das kann man oft auch nicht im Taxi, jedoch in den Bussen. Auch wenn man den Ausstiegsort gesagt hat, bedeutet das nicht automatisch, dass sich das der Fahrer auch gemerkt hat. Es geht nur um den Preis, damit der weiß, wieviel man zahlen muss. Also sagt man dann kurz vorm Aussteigen: „Halten, bitte!“ Wenn man das Gefühl hat, dass der Fahrer das nicht mitbekommen hat, kann man auch mit den Lippen so en Geräusch machen, wie wenn man einen langen Luftkuss macht, oder mit Münzgeld an die Haltestange klopfen oder an die Decke. Übri-gens war das auch das Problem der philippinischen Volunteers beim WJT. Die sind ja in der Nacht nach Euskirchen durchgefahren. Die haben einfach an die Tür des Zuges geklopft und wussten nicht, dass man sie eigenhändig öffnen muss.
So, wenn Ihr mal auf den Philippinen Urlaub machen werdet, dann wisst Ihr jetzt Bescheid! Regionale Unterschiede gibt es jedoch zu beachten und natürlich die jeweiligen Wörter, um zu zah-len und zu halten oder eben die Zeichen dazu (Klopfen, mit der Zunge schnalzen).